Herzkreislauf

Die arterielle Hypertonie oder im täglichen Sprachgebrauch Bluthochdruck genannt, ist ein Krankheitsbild, bei dem der Blutdruck des arteriellen Gefäßsystems chronisch erhöht ist.

Bluthochdruck weist meist nur unspezifische Symptome auf. Folgeschäden wie die koronare Herzkrankheit mit der Folge von Herzinfarkten sowie Nierenversagen und Schlaganfall sind für einen Großteil der Todesfälle in den Industrieländern verantwortlich.

Ca. 10-50 % der Gesamtbevölkerung ist von Bluthochdruck betroffen, wobei die Häufigkeit mit dem Alter deutlich ansteigt. Über 20 % der Mitteleuropäer haben einen stark erhöhten systolischen Blutdruck von über 160 mmHg, bei den über 80-Jährigen liegt dieser Anteil sogar bei 30 %. Mit steigendem Lebensalter nimmt die Häufigkeit des Bluthochdrucks stark zu. Bei den über 60-Jährigen weist nur noch etwa jeder Vierte normale Blutdruckwerte auf.

In Europa steht Deutschland in der Sterblichkeit verursacht durch Bluthochdruck ausgelösten Schlaganfällen an der Spitze.

Bluthochdruck verursacht Arteriosklerose (Arterienverkalkung). Kommen zum Risikofaktor Bluthochdruck noch starkes Übergewicht sowie weitere Risikofaktoren wie etwa Diabetes (Zuckerkrankheit) oder Fettstoffwechselstörungen (erhöhte Cholesterin- Werte) hinzu, besteht eine signifikant erhöhte Gefahr, im Laufe des Lebens einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erliegen.

Nach Angaben der Deutschen Hochdruckliga werden 45 % der Todesfälle bei Männern und 50 % der Todesfälle bei Frauen durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursacht, welche mit arterieller Hypertonie in Zusammenhang stehen, wie koronare Herzkrankheit (KHK), Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Nierenversagen, Schlaganfall und arterielle Verschlusskrankheit.

Allicin und Herzkreislauf

Wissenschaftliche Untersuchungen zufolge verringert die Senkung des diastolischen Blutdrucks um nur 5mmHg das Risiko einer koronaren Herzerkrankung um 16%!

Das Journal of Hypertension berichtet, dass Knoblauchpräparate mit einem verfügbaren Allicinanteil von nur 0,6 % in der Lage sind, den systolischen mit 10 % und den diastolischen Blutdruck um 6 % zu senken.

Damit ließe sich das Risiko auf Schlaganfall und koronare Herzkrankheiten um 20-25 % verringern!

Allicin kann zusammen mit Bluthochdruckmedikamente genommen werden. Unter Beobachtung vom behandelnden Arzt kann es sogar zur Verringerung der Medikation führen.

Mehrere Studien zwischen 1980 und 1990 belegen, dass Knoblauch dazu führt, die Cholesterinwerte im Blut um mindestens 10 % zu senken.

Man geht davon aus, dass Allicin Cholesterin im Körper reduziert und die Aufnahme von gesättigten Fetten verringert.

Trotz kontroversen Diskussionen über den Zusammenhang von erhöhten Cholesterinwerten und Arteriosklerose wird dieser in den neusten Studien bestätigt.

Allicin könnte man als natürlichen Blutverdünner bezeichnen. Die Fließeigenschaften werden verbessert und die Gerinselneigung verringert.

In einer Studie an Patienten mit arteriellen Verschlüssen zeigte die Verabreichung von Allicin eine gesteigerte Durchblutung der Nagelfalten von 55 %!

Die Einname von großen Mengen Allicin kann die Gerinnungsfähigkeit des Blutes herabsetzten. Deshalb ist die gleichzeitige Einname von Allicin und herkömmlichen Blutverdünnern in jedem Fall mit dem behandelden Arzt abzusprechen.

Dies gilt ebenfalls für die Einname von Allicin vor anstehenden Operationen, obwohl die antibakterielle Wirkung gegen MRSA von großem Nutzen wäre.

 

Einzelnachweise

http://de.wikipedia.org/wiki/Arterielle_Hypertonie

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